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  • Floßtour bei Fürstenberg/Havel,
        
    

        Foto: blickgewinkelt.de/Inka Chall Floßtour bei Fürstenberg/Havel, Foto: blickgewinkelt.de/Inka Chall
    Ort: Fürstenberg/Havel
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Wo Brandenburg ein bisschen wie Schweden aussieht

23. August 2018 von Inka Chall

Den Ankerplatz der Naturflöße erreichten wir am Nachmittag und waren entzückt über die kleinen aber super durchdachten Flöße, die mit ihrem groben Charme daherkommen: einfach und praktisch. Der Hausherr wies uns ein und wir bekamen das Floß „Linda“ zugeteilt. Dann eine Einführung ins Steuern und Knotenmachen zum Ankern und Schleusen. Sehr schwierig scheint das alles nicht zu sein, denn das Floß ist klein und an fast allen Schleusen gibt es Schleusenwärter, die Anfänger anleiten.  

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Sonnenuntergang auf einem Floß Sonnenuntergang auf einem Floß, Foto: blickgewinkelt.de/Inka Chall

Wichtig: Kinder sollten eine Schwimmweste tragen und sicherheitshalber beim Schleusen nicht am Rand stehen. Unsere erste Fahrt wollen wir vorsichtig beginnen, daher drehen wir erst ein paar Runden und tuckern dann mit 6 km/h los, immer die Havel entlang. Heute wollen wir gar nicht mehr Strecke machen sondern nur einen schönen Ankerplatz finden.

Am Ziernsee finden wir eine schöne Stelle und machen fest. Da es mittags ein wenig genieselt hat, baue ich mein Tarp auf, damit das Lagerfeuer vorne auf dem Floß nicht nass wird. Als die Wolken aufreißen, beschert uns das den schönsten Sonnenuntergang, der den Farben unseres Feuers in nichts nachsteht.

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Das Schönste am Aufwachen in der Natur: Die Stille

Wir sind erst gestern mit dem Floß gestartet und bereits heute tiefenentspannt. Geankert haben wir die Nacht über am Ziernsee an einer Mündung der Havel ziemlich nah am Ufer, und weil ich morgens nicht lange schlafen kann, wenn ich in so schöner Natur bin, schleiche ich mich leise mit der Kamera raus und lasse die anderen schlafen. Mit einem großen Sprung bin ich am Ufer. Der See liegt noch nebelverträumt da und ich mache eine gemütliche Fotosession. Zurück auf dem Floß heißt es, die Mannschaft wach bekommen, denn jetzt möchte ich dringend einen schönen Kaffee trinken und frühstücken, und dafür müssen wir erst einmal unsere Matratzen wegräumen.

Nach dem Frühstück gucken wir auf die Karte und entscheiden, dass wir Richtung Fürstenberg fahren wollen. Also Anker lichten und los. Die Vormittage sind hier mit am Schönsten, die Leute schlafen noch, es ist kaum ein Boot unterwegs, das Licht ist schön und es ist still, nur das Tuckern des leisen Motors ist zu hören.

Vom Wasser aus und in diesem schmalen Teil der Havel sieht Brandenburg in bisschen aus wie Schweden. Meine Freunde werden mich für verrückt erklären, wenn ich ihnen das erzähle, aber es ist wirklich so. Brandenburg vom Wasser aus, das ist einfach nochmal doppelt so schön und völlig neu.

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Mittags legen wir in Fürstenberg an und drehen eine Runde durch die Stadt, die schon vor 3000 Jahren besiedelt war. Die riesige alte Stadtkirche ist dabei nicht zu übersehen.

Die Wasserburg, die Ruine des Klosters Himmelpfort und das Schloss Fürstenberg lohnen einen Besuch, leider schaffen wir heute nur einen Bruchteil, denn mittlerweile haben die Kinder schon wieder ordentlich Hunger. Frische Luft macht eben hungrig. Am Wasser kehren wir in einem Restaurant ein und lassen es uns beim schon fast ungewohnten Blick vom Land aus schmecken.

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Unsere erste Schleuse

Am Nachmittag haben wir das Vergnügen der ersten Schleuse. Die Kinder werden sicherheitshalber zum Zuschauen verdonnert, aber der Schleusenwärter hilft uns und so ist es gar nicht schwierig, zu zweit zu schleusen. Das ist der Vorteil an einem kleineren Floß.

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Schleuse Himmelpfort Schleuse Himmelpfort, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Das Wetter wird nun richtig schön und wir entschließen uns, noch ein bisschen Strecke zu machen und fahren in die schmale Havel hinein. Ein bisschen Fingerspitzengefühl gehört dazu, aber das Ruder reagiert gut und so traue ich mich auch ans Steuer. Hier herrscht jetzt Dschungel-Feeling, rechts und links steht dichter Wald, der sich auf dem ruhigen Wasser spiegelt - herrlich. Langsam wird es spät und wir kehren um, denn wir wollen auf dem schönen Stolpsee ankern.

Wir haben eine schöne Ankerstelle gefunden, etwas weiter vom Ufer entfernt auf dem Wasser. Kein Mensch ist zu sehen, weit entfernt ankert lediglich ein anderes Boot zur Nacht. Zum Abendbrot zünden wir ein Lagerfeuer auf dem Vorderdeck an und grillen über dem offenen Feuer - genau so muss das sein. Als die Sonne untergeht und der klare Himmel dunkel wird, verziehen wir uns ins Innere und schlummern dem nächsten Tag bei Froschgequake entgegen. Das perfekte Ende für einen perfekten Tag.

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Überraschungsbesuch am Morgen

Ich bin wieder früh wach, kann aber nicht ans Ufer, ohne die anderen zu wecken. Also setze ich mich in Decken gehüllt aufs Vorderdeck und genieße die Ruhe und das spiegelglatte Seeufer um mich herum. Nur ein anderes Boot ist zu sehen, aber auf einmal kommt etwas von der anderen Seeseite angeschwommen. Zuerst kann ich gar nicht erkennen, was es ist, sondern nehme nur die Bewegung der Wellen wahr, doch dann wird klar: Es ist ein Schwan!

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Schwan auf See Schwan auf See, Foto: blickgewinkelt.de/Inka Chall

Mit offensichtlich besseren Augen als ich ausgestattet, hat er meine Bewegungen bemerkt und kommt nun an um zu Betteln. Als ich ihn gerade davon abhalten kann, aufs Floß zu klettern, werden auch die anderen wach.

Wir müssen uns zusammenreißen, dem süßen Bettelschwan nichts zu geben. Wenn es einen Schwan mit Hundeaugen gibt, dann haben wir diesen gerade kennen gelernt. In Ruhe frühstücken wir auf dem Vorderdeck und genießen die Aussicht. Anschließend machen wir uns seufzend auf den Rückweg - dieses Wochenende war viel, viel zu kurz.

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