Zum „Barockwunder“ an der Oder Mit DB Regio Nordost nach Neuzelle
Anreiseempfehlung:
Ab Berlin Hbf stündlich mit dem RE 1 bis Frankfurt/Oder, dort umsteigen in die RB 11, Fahrzeit: etwa 1¾ Stunden. Vom Bahnhof ca. 15 Minuten Fußweg zum Kloster.
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Das „Barockwunder Brandenburgs“: So klangvoll sein Spitzname, so prächtig ist das Kloster Neuzelle. Die 1268 vom Meißener Markgrafen Heinrich dem Erlauchten gestiftete Anlage ist eine der wenigen vollständig erhaltenen Zeugnisse zisterziensischer Baukunst. Neben geschichtsträchtigen Mauern bietet die reizvoll an der Oder gelegene Gemeinde Neuzelle auch prickelnde Gaumenfreuden und aktives Naturerlebnis.
Im Innenhof des Klosters wartet eine nicht minder "großartige" Attraktion: das Museum "Himmlisches Theater", das die berühmten Neuzeller Passionsdarstellungen vom Heiligen Grab zeigt. Mit einem Heiligen Grab erinnern die Kirchen zu Ostern an den Leidensweg Jesu. Die bemalten Leinwände und Holztafeln entstanden um 1750 und sind bis zu sechs Meter hoch. Nicht nur wegen ihres Umfangs und ihrer Größe, sondern gerade auch wegen ihrer künstlerischen Qualität gelten sie als einzigartig in Europa.
Das Entree des Museums ist im ehemaligen Kutschstall untergebracht. Der Ausstellungsraum der Passionsdarstellungen wurde in den alten Weinberg des Klosters gebaut. Gedämpftes Licht empfängt den Besucher. Das Neuzeller Heilige Grab nutzt theatralisch die Mittel und Möglichkeiten barocker Inszenierung und ist auch technisch eine Meisterleistung. Von den 15 Passionsszenen sind nach umfangreicher Restaurierung die beiden Szenen "Judaskuss" und "Kreuztragung" mit 109 Figuren und Tafeln erstmals seit über 150 Jahren wieder vollständig in der Öffentlichkeit zu sehen. Die Anordnung der Figuren und Tafeln ergibt einen verblüffenden dreidimensionalen Eindruck mit einer überwältigenden Fülle an Details.
Neben der Stiftskirche St. Marien und dem spätgotischen Kreuzgang ist der barocke Klostergarten ein besonderer Anziehungspunkt. Mit seinen im 18. Jahrhundert errichteten Wege- und Wasseranlagen, seinen steil abfallenden Terrassen sowie seinem historischen Pflanzenbestand gilt er heute als einziger Barockgarten in Brandenburg. Das rund fünf Hektar große Areal war für die Mönche in Neuzelle übrigens nicht nur ein Ort der Ruhe und Besinnung. Sie bauten hier bis 1840 auch Wein an. 2002 ließ der Verein der Klosterwinzer diese Tradition wiederauferstehen und begann, rund 400 Rebstöcke anzupflanzen. Sieben rote und weiße Rebsorten – unter anderem Goldriesling, Muskat und Phoenix – gedeihen seitdem auf dem einst verwilderten Robinienhang. Zu besonderen Anlässen bietet der Winzerverein Führungen mit anschließender Verkostung und Winzervesper an.
Neben einem der schönsten Weinberge Brandenburgs finden Sie in Neuzelle auch die letzte produzierende Klosterbrauerei des Landes. Bereits im 13. Jahrhundert brachten die Mönche das traditionsreiche Handwerk hierher; zunächst für den Eigenbedarf, ab 1589 gewerblich. Wenn Sie sich zu einer Führung anmelden, können Sie dem Brauer über die Schulter schauen und natürlich die Bierspezialitäten verkosten. Hochprozentige Genüsse gibt es im nahe gelegenen Klosterhotel. In der Schaubrennerei „La Distillerie“ können Sie live erleben, wie edle Brände und Liköre entstehen – und sich sogar selbst als Brennmeister versuchen.
Wenn Sie mit dem Rad unterwegs sind (Räder können Sie auch in der Besucherinformation im Kloster Neuzelle leihen), können Sie die Flusslandschaft Oder auf dem Oder-Neiße-Radweg entdecken. Deutschlands östlichster Radweg lockt mit lebendigen Städten, historischen Dorfkernen und einer unberührten Tier- und Pflanzenwelt.
Unweit von Neuzelle liegt das idyllische Schlaubetal, eines der schönsten Bachtäler Brandenburgs. Naturgenießer finden hier eine Artenvielfalt an Pflanzen und Tieren, die ihresgleichen sucht. Geformt wurde das Schlaubetal von der letzten Eiszeit. Sie ließ auf engem Raum eine abwechslungsreiche Landschaft entstehen, die mal flach, mal wild bewegt und vielerorts atemberaubend schön ist.
Das Team vom Kundendialog DB Regio ist gerne für dich da:
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Tel. 0331 235-6881 bzw. -6882
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