Mitten in Stettin fallen die rote gotische Kathedrale und das hellgraue Renaissance-Schloss der Pommerschen Herzöge mit seinen grünen Turmhelmen sofort ins Auge. Der Bau der ehemaligen Residenz wurde 1490 mit der Heirat von Bogislaw X. mit der jungen Prinzessin Anna von Polen begonnen. Heute allerdings präsentiert sich das Schloss im Geschmack von Herzog Johann Friedrich, der es mit seinem Regierungsantritt durch den italienischen Baumeister Antonio Wilhelmi umbauen ließ. Nach dem Tod des letzten Pommernherzogs 1637 herrschten die Schweden fast 80 Jahre über Stettin. Seit 1713 gehörte es zu Preußen. 1729 wurde dem Gouverneur der Stadt ein Mädchen geboren, die später als Katharina die Große 43 Jahre über Russland herrschte.