Diese wunderschöne und gleichzeitig abgeschiedene Naturbadestelle „Prinzenbad“ am Rheinsberger See liegt unweit des Fernwanderwegs E10 in der Nähe des Forsthaus Boberow. Die Namensgebung der Badestelle lässt sich wohl aus dem geschichtlichen Hintergrund der Gegend ableiten: Prinz Heinrich bewohnte von 1753 bis 1802 das Schloss in Rheinsberg. Der Forst mit seinen Buchenwäldern lag ihm besonders am Herzen und er ließ 1753/54 sieben „Einsiedeleyen“ bauen – einfache Holzhäuser mit Baumrinde verkleidet für einen ungezwungenen Aufenthalt im Sommer. Wenig später, ebenfalls im 18. Jahrhundert, wurde das Forsthaus Boberow errichtet. Die Abgeschiedenheit machte das Haus attraktiv für die Staatssicherheit der DDR, die ab 1978 bis zur Wende in dem Haus agierte. Heute sind hier komfortable Ferienwohnungen untergebracht.