Das ehemalige Waisenhaus, gestiftet von der Kurfürstin Louise Henriette, ist heute ein zweigeschossiger neunachsiger Backsteinbau im Stil des holländischen Frühbarocks. An der Frontseite findet man auf dem Rundbogenblenden die Initialkartusche der Kurfürstin Louise Henriette. Das in der breiten Mittelachse befindliche Oberlichtportal wird bekrönt durch das von Löwen gehaltene Oranier-Wappen. An den den Treppenpfeilern befinden sich die Initialen der Gründerin. Es wurde beim Stadtbrand 1671 vernichtet. Der 1675 errichtete Neubau erhielt 1912 einen zweigeschossigen Backsteinanbau.
Waisenhaus
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Ein überaus beachtliches Zeugnis für das Wirken der brandenburgischen Kurfürstin Louise Henriette ist das von ihr ins Leben gerufene Waisenhaus. Aus Freude über die Geburt des Thronfolgers Karl Emil und in Erfüllung eines Gelöbnisses stiftete sie das Haus für 24 Kinder.
Auf der Hofseite waren Wirtschaftsgebäude entstanden (Ställe, Einrichtungen zum Backen, Schlachten, Waschen und Brauen). Besondere Fürsorge der Kurfürstin galt der Schul- und Weiterbildung. Die Stiftungsurkunde dokumentiert eine für die damalige Zeit völlig neue pädagogische Herangehensweise bei der Unterbringung, Betreuung, Erziehung, Ausbildung und Förderung von Waisenkindern. Die Knaben wurden nach der Schule und Konfirmation meist in die Lehre zu Handwerksmeistern gegeben. Die Mädchen erhielten nach der Schule eine hauswirtschaftliche Ausbildung und gingen mit 17 oder 18 in Anstellung. Alle Auszubildenden wurden von der Einrichtung mit Bettzeug, Bekleidung, Lehr- und Studiengeld unterstützt. Bei Verheiratung der Mädchen erhielten diese eine Aussteuer von 20 Talern.
Auf der Hofseite waren Wirtschaftsgebäude entstanden (Ställe, Einrichtungen zum Backen, Schlachten, Waschen und Brauen). Besondere Fürsorge der Kurfürstin galt der Schul- und Weiterbildung. Die Stiftungsurkunde dokumentiert eine für die damalige Zeit völlig neue pädagogische Herangehensweise bei der Unterbringung, Betreuung, Erziehung, Ausbildung und Förderung von Waisenkindern. Die Knaben wurden nach der Schule und Konfirmation meist in die Lehre zu Handwerksmeistern gegeben. Die Mädchen erhielten nach der Schule eine hauswirtschaftliche Ausbildung und gingen mit 17 oder 18 in Anstellung. Alle Auszubildenden wurden von der Einrichtung mit Bettzeug, Bekleidung, Lehr- und Studiengeld unterstützt. Bei Verheiratung der Mädchen erhielten diese eine Aussteuer von 20 Talern.
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Das ehemalige Waisenhaus, gestiftet von der Kurfürstin Louise Henriette, ist heute ein zweigeschossiger neunachsiger Backsteinbau im Stil des holländischen Frühbarocks. An der Frontseite findet man auf dem Rundbogenblenden die Initialkartusche der Kurfürstin Louise Henriette. Das in der breiten Mittelachse befindliche Oberlichtportal wird bekrönt durch das von Löwen gehaltene Oranier-Wappen. An den den Treppenpfeilern befinden sich die Initialen der Gründerin. Es wurde beim Stadtbrand 1671 vernichtet. Der 1675 errichtete Neubau erhielt 1912 einen zweigeschossigen Backsteinanbau.
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Ein überaus beachtliches Zeugnis für das Wirken der brandenburgischen Kurfürstin Louise Henriette ist das von ihr ins Leben gerufene Waisenhaus. Aus Freude über die Geburt des Thronfolgers Karl Emil und in Erfüllung eines Gelöbnisses stiftete sie das Haus für 24 Kinder.
Auf der Hofseite waren Wirtschaftsgebäude entstanden (Ställe, Einrichtungen zum Backen, Schlachten, Waschen und Brauen). Besondere Fürsorge der Kurfürstin galt der Schul- und Weiterbildung. Die Stiftungsurkunde dokumentiert eine für die damalige Zeit völlig neue pädagogische Herangehensweise bei der Unterbringung, Betreuung, Erziehung, Ausbildung und Förderung von Waisenkindern. Die Knaben wurden nach der Schule und Konfirmation meist in die Lehre zu Handwerksmeistern gegeben. Die Mädchen erhielten nach der Schule eine hauswirtschaftliche Ausbildung und gingen mit 17 oder 18 in Anstellung. Alle Auszubildenden wurden von der Einrichtung mit Bettzeug, Bekleidung, Lehr- und Studiengeld unterstützt. Bei Verheiratung der Mädchen erhielten diese eine Aussteuer von 20 Talern.
Auf der Hofseite waren Wirtschaftsgebäude entstanden (Ställe, Einrichtungen zum Backen, Schlachten, Waschen und Brauen). Besondere Fürsorge der Kurfürstin galt der Schul- und Weiterbildung. Die Stiftungsurkunde dokumentiert eine für die damalige Zeit völlig neue pädagogische Herangehensweise bei der Unterbringung, Betreuung, Erziehung, Ausbildung und Förderung von Waisenkindern. Die Knaben wurden nach der Schule und Konfirmation meist in die Lehre zu Handwerksmeistern gegeben. Die Mädchen erhielten nach der Schule eine hauswirtschaftliche Ausbildung und gingen mit 17 oder 18 in Anstellung. Alle Auszubildenden wurden von der Einrichtung mit Bettzeug, Bekleidung, Lehr- und Studiengeld unterstützt. Bei Verheiratung der Mädchen erhielten diese eine Aussteuer von 20 Talern.
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Adresse
Havelstraße 26
16515 Oranienburg
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