Als die Front am 21. April 1945 näher rückte, trieb die SS des Konzentrationslagers Sachsenhausen mehr als 33.000 Männer, Frauen und Kinder auf verschiedenen Wegen Richtung Nordwesten. Das Internationale Rote Kreuz (IRK), das den Elendszug streckenweise beobachtete, konnte nur sehr vereinzelt helfen. Wer zum Weiterlaufen zu schwach war, wurde von der SS im Straßengraben erschossen. Für etwa 16.000 völlig entkräftete Häftlinge wurde der Todesmarsch am 23. April im Belower Wald bei Wittstock für kurze Zeit unterbrochen.