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        Foto: TMB-Fotoarchiv/Julia Nimke Familie im Erlebnis- und Ziegeleipark Mildenberg, Foto: TMB-Fotoarchiv/Julia Nimke
    #Familienzeit im Ruppiner Seenland
    Ort: Zehdenick
  • #Familienzeit im Rupppiner Seenland
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Familienurlaub im Ziegeleipark Mildenberg Abenteuer, Geschichten und eine Tour mit dem Kanu

Der Abendhimmel taucht unseren Tisch in ein warmes Gold und ich nehme noch einen Schluck aus meinem Weinglas. Zwei unserer drei Kinder sind irgendwo auf dem Hofgelände vom Lindenhof unterwegs - wahrscheinlich wieder bei den Kaninchen. Mit meinem Mann und unserem Großen sitze ich noch am Tisch mit Blick über den Garten und die Wiesen dahinter. Eigentlich sind wir längst satt, doch wir naschen einfach noch hier und da von den Tellern. Dieser Freitagabend ist einfach viel zu malerisch, um jetzt schon in die Ferienwohnung zu gehen. „Hättet ihr gedacht, dass der Abend noch so schön wird?“, frage ich über den Tisch und bekomme zwei zufrieden lächelnde Gesichter als Antwort. Der Wetterbericht sagte eigentlich schon für den frühen Abend heftige Gewitter voraus.

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Zu Besuch bei Kater "Tiger"

Wir sind der Wettervorhersage zum Trotz an diesem Freitag mit Grillgut und Badesachen aus Berlin aufgebrochen, um mal ein bisschen Landluft zu schnuppern. Manchmal tut es einfach gut, die Großstadt für ein Wochenende hinter sich zu lassen und ein wenig Familienzeit zu genießen. „Und wer hätte gedacht, dass wir mit einem Tiger Abendbrot essen?“, ergänzt mein Sohn grinsend. Erneut streift nämlich Tiger, der Hofkater vom Lindenhof, um seine Beine, in der Hoffnung, doch noch etwas vom Grillfleisch abzubekommen. Wir sind an diesem Wochenende in Zehdenick, das zum Ruppiner Seenland gehört. Unsere Ferienwohnung, der „Taubenschlag“, gehört zum Lindenhof, einem schönen Vierseithof im Ortsteil Klein-Mutz, der liebevoll mit ökologischen Materialien zur Pension umgebaut wurde. Hier haben wir auch als fünfköpfige Familie viel Platz.

Erst als der malerische Sonnenuntergang den angekündigten dunklen Gewitterwolken weicht und die ersten Tropfen vom Himmel fallen, räumen wir schnell zusammen. Bei weit geöffneten Fenstern genießen wir in der Ferienwohnung die frische Luft, die der Gewitterschauer mit sich bringt. Am nächsten Morgen drehe ich eine kleine Runde durch das hübsche Angerdorf. Der Rest der Familie schläft noch. Ums Frühstück brauchen wir uns nicht zu kümmern, denn das kann man hier einfach mit dazu buchen. Für mich ist ja das Frühstück die wichtigste Mahlzeit des Tages. Und sowohl diesen Samstag als auch am Sonntag starten wirklich köstlich. Die Kinder, die natürlich wie immer viel früher mit dem Essen fertig sind als wir Eltern, handeln draußen auf dem Hof aus, wer zuerst mit dem coolen Tret-Traktor fahren darf.

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Abenteuerspielplatz Ziegeleipark Mildenberg

Später bekommen wir die Kinder nur mit einiger Überredungskunst dazu, mit uns ins Auto zu steigen. Wir wollen den Tag im Ziegeleipark Mildenberg verbringen und versprechen, dass es da auch ziemlich cool ist und sie ganz viel anfassen und ausprobieren dürfen. Da dieser Tag wieder sommerlich heiß werden soll, entscheiden wir uns im Ziegeleipark erst einmal für eine Rundfahrt in einem der überdachten Waggons der Ziegeleibahn. Es ist nämlich nicht leicht, sich als Familie zu entscheiden, womit man hier auf diesem riesigen Gelände zuerst starten soll. Mit der kleinen Feldbahn, die in Richtung Museumshafen tuckert, wurden früher auf dem Betriebsgelände Ziegel, Kohle und andere Materialien befördert. Jetzt nehmen Besucher in den offenen Wagen Platz und sehen während der 45-minütigen Fahrt die wichtigsten Stationen des Ziegeleiparks.

Als der Zug an der Abenteuerspielwiese Halt macht, wollen die Kinder am liebsten sofort aussteigen, aber wir können sie überzeugen, mit uns die ganze Runde zu fahren. Die große Wiese mit den Schaukeln, Spielgeräten und dem großen Rutschturm steht aber jetzt schon ganz oben auf ihrer Hitliste. Da die Abenteuerspielwiese mit ihren Hügelchen und Schatten spendenden Bäumen gleich neben der kleinen Badestelle liegt, versprechen wir als Eltern, dass wir auf jeden Fall später unsere Picknickdecke dort ausbreiten werden und sie alles nach Herzenslust ausprobieren dürfen. Als die Rundfahrt zu Ende ist, stürmen die Kinder aus dem Zug direkt zu den anderen fahrbaren Untersätzen, die sie neben der Station der Feldbahn entdeckt haben. Dort stehen unter einem großen Dach jede Menge Go-Karts. Zum Ausleihen müssen wir zwar noch einmal kurz ins Besucherzentrum zurück, aber das ist zum Glück nicht weit. Wir leihen zwei Go-Karts aus, stecken noch einen weiteren Sitz für die Jüngste dran und nehmen noch einen Bollerwagen für die Rucksäcke mit. Ohne Gepäck auf dem Rücken läuft es sich bei diesem sommerlichen Temperaturen einfach besser.

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Mitmachen und Anfassen ausdrücklich erwünscht!

Zur Gründerzeit wurden hier in „Europas größtem Ziegeleirevier“ Millionen von Ziegeln für Berlin und Brandenburg hergestellt. Zur Blütezeit der Ziegelindustrie schaffte ein Handstreicher schon mal, 5000 Ziegel am Tag zu streichen. Auch die Besucher dürfen sich hier Schürzen umbinden und selbst ausprobieren, wie man aus einem Klumpen Ton einen Ziegel streichen kann. Unsere fertig gestrichenen Mini-Ziegel setzen wir auf kleine Pappen, die hier bereit liegen und legen sie auf einen großen Holzwagen in die Sonne zum Trocknen, wie es schon andere vor uns gemacht haben. Spontan kommen noch andere Formen und sogar ein Stifthalter dazu. Es macht einfach Spaß, den Ton zu formen. Wer möchte, kann seine Ziegel auch gegen eine kleine Gebühr dauerhaft haltbar machen. Zum Saisonabschluss werden in einem eigens dafür errichteten Feldbrandmeiler alle Gästeziegel gebrannt. Im Rahmen des Feldbrandofen-Festes erhält dank einer Nummerierung jeder genau seinen eigenen, fertig gebrannten Ziegel zurück. Doch unsere Kinder wollen ihre Kunstwerke noch heute mitnehmen und nicht erst im Herbst. Also dürfen unsere Tonstücke hier noch ein wenig in der Sonne trocknen, während wir weiter den Ziegeleipark erkunden. Am Abend werden wir sie vorsichtig mit ins Auto nehmen.

Viel Spaß macht auch das Baggern auf dem großen Berg mit dem roten Sand. Wir Eltern lassen uns inzwischen unter einer großen Weide nieder und beschließen, dass wir heute einfach keine Flecken auf der Kleidung zählen. Die Kinder können hier nach Herzenslust toben und notfalls lassen wir sie am Abend einfach noch samt ihrer Sachen in den Stich hüpfen, der nicht weit von unserer Ferienwohnung entfernt liegt. Durch den Abbau des Tons entstanden rund um Zehdenick die so genannten Tonstiche, die sich links und rechts der Havel aneinanderreihen. Sie füllten sich nach und nach mit Wasser und bilden heute eine einzigartige Landschaft. An vielen Stichen findet man kleinere und größere Badestellen. Später ist etwas elterliche Überredungskunst gefragt, denn wir wollen noch mehr sehen als nur die Spielwiese. Schließlich ist der Ziegeleipark Mildenberg ein riesengroßes Freilandmuseum. Mit den Go-Karts und unserem Bollerwagen ziehen wir vorbei am Kleintiergehege weiter zu den alten Werkstätten. Schön ist, dass hier vieles nicht nur zum Anschauen ist, sondern auch angefasst und ausprobiert werden darf. Wir bekommen eine Ahnung davon, wie schwer die körperliche Arbeit in so einer Ziegelei gewesen sein muss.

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Familie im Erlebnis- und Ziegeleipark Mildenberg Familie im Erlebnis- und Ziegeleipark Mildenberg, Foto: TMB-Fotoarchiv/Julia Nimke

Baden an historischem Ort

Nur ein paar Meter weiter laden die Schienenfahrräder zu einer kleinen Verfolgungsjagd auf den ehemaligen Feldbahngleisen ein. Als wir schon fast unseren Rundgang beendet haben, machen wir noch einen Abstecher in einen der Ringöfen. Wie ist es, wenn so ein Ziegelstein gebrannt wurde? Das kann man hier auf einem Rundgang nachempfinden. Es gibt sogar leuchtende „Ziegelsteine“ zum Mitnehmen, die mit wechselnden Farben die unterschiedlichen Temperaturen im Brennofen anzeigen. In der Maschinenziegelei sehen wir bei einem multimedialen Rundgang, wie hier noch zu Zeiten der DDR gearbeitet wurde. Es hat fast etwas Geisterhaftes, als auf einer Leinwand eine Arbeiterin auftaucht, die einen der schweren Waggons schiebt und am Ende der Leinwand der Waggon ganz von allein weiterfährt. Als wir im Besucherzentrum schließlich den Bollerwagen und die Marken für die Go-Karts zurückgeben, bemerken wir, dass wir die Schatzsuche gar nicht gemacht haben, die hier extra für Kinder angeboten wird. Entdeckt haben wir trotzdem genug und schließlich müssen wir uns ja noch etwas für unseren nächsten Besuch im Ziegeleipark aufheben.

Auf der Rückfahrt nach Klein-Mutz legen wir noch einen Zwischenstopp am Mutzer Stich ein. Hier wurde an der Badestelle extra Sand aufgeschüttet und sogar einen kleinen Steg gibt es, von dem aus man wunderbar ins erfrischende Wasser springen kann. Wir haben für heute Abend einen Tisch im Thomashof hier in Klein-Mutz reserviert, aber wir sind sicher, dass es nicht so schlimm ist, wenn wir ein paar Minuten später kommen. Als wir den Thomashof noch mit leicht nassen Haaren betreten, werden wir schon am Tor von den zwei Hunden begrüßt, die hier zur Familie gehören. Inhaberin Heike Thomas begrüßt uns und bietet uns an, einfach den großen Holztisch hinter der Scheune zu nehmen. Das freut besonders die Kinder, denn hier gibt es eine große Wiese, Schaukeln und außerdem noch Hühner und Kaninchen, die die Wartezeit auf das Essen verkürzen.

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Lecker und saisonal genießen draußen in der Natur

Das Hofcafé hier auf dem liebevoll sanierten Thomashof ist von Mai bis Oktober immer an den Wochenenden geöffnet und bietet am Abend ein wöchentlich wechselndes Menü aus regionalen Zutaten der Saison an. Wir schlemmen uns einmal durch alle Gänge und reichen die Teller zum Probieren kreuz und quer über den Tisch. Als der Jüngsten in der großen Nestschaukel unter dem Walnussbaum schon fast die Augen zufallen, schlage ich vor, die Kinder zurück in unsere Ferienwohnung zu bringen. Wir handeln aus, dass wir Eltern noch ein wenig kinderfreie Zeit bei Kuchen und Wein auf dem Thomashof genießen dürfen und der Nachwuchs dafür noch etwas Bildschirmzeit in unserer Ferienwohnung auf dem Lindenhof bekommt.

Auf dem Weg zurück zum Thomashof ertappe ich mich dabei, dass ich Ausschau halte, ob es hier nicht doch noch einen unbewohnten Hof gibt, der nur darauf wartet, von einer Berliner Familie wie uns aus dem Dornröschenschlaf geweckt zu werden. Aber andererseits kann man ohne eigenen Hof so viele schöne andere Höfe in Brandenburg entdecken. Das Gute an Berlin ist ja, dass so viel Brandenburg drum herum ist. Am Sonntag packen wir nach dem Frühstück die Sachen ins Auto und machen uns noch einmal auf den Weg in Richtung Mildenberg. Diesmal ist unser Ziel aber der Alte Hafen neben dem Ziegeleipark, den wir schon am Tag zuvor von der Feldbahn aus gesehen haben. Bei der Marina Alter Hafen haben wir Paddelboote reserviert und wollen ein wenig auf der Havel entlang paddeln. Zeit haben wir genug, denn bis vor unsere Haustür in Berlin sind es nur anderthalb Stunden mit dem Auto.

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Familie im Erlebnis- und Ziegeleipark Mildenberg Familie im Erlebnis- und Ziegeleipark Mildenberg, Foto: TMB-Fotoarchiv/Julia Nimke

Paddeln und Nichtstun eine perfekte Kombi

Wir paddeln die Havel in Richtung Norden entlang und werden von zahlreichen Kajaks überholt, deren Insassen deutlich sportlichere Ambitionen haben als wir. Uns stört das überhaupt nicht, denn wer zu schnell paddelt, hat keine Zeit zum Staunen über Entdeckungen am und im Wasser, kleine Abstecher in den einen oder anderen Seitenarm und natürlich ein kleines Picknick, bei dem das Essen von Paddelboot zu Paddelboot gereicht wird. Und schließlich braucht man auch noch genügend Zeit zum Nichtstun. Wir beschließen, dass uns das Gasthaus „Zur Fähre“ im Ortsteil Burgwall als Ziel völlig ausreicht. Hier steigen wir für eine kleine Eispause aus und beobachten kleine und große Boote, die an uns vorbei ziehen. Einige legen wie wir hier für eine Pause und eine kleine Stärkung an. Auf unserem Rückweg kommen wir noch einmal an den vielen kleinen Grundstücken rechts und links der Havel vorbei und die Kinder bewerten die vielen unterschiedlichen Häuschen mit ihren Gärten. Von „oh, da würde ich sofort einziehen“ bis hin zu „so ein kitschiges Zeug würde ich nie in meinen Garten stellen“ ist alles dabei.

Als wir unsere Paddelboote samt Schwimmwesten wieder abgegeben haben, beschießen wir, noch ein wenig hier am Alten Hafen zu bleiben. Zum Glück ist auf der Terrasse vom Gasthaus gerade ein Tisch frei, auch wenn die Kinder uns erklären, sie würden problemlos auch direkt in den Liegestühlen essen können, die am Wasser für die Gäste bereitstehen. Vermutlich hätten wir hier am Wasser noch den ganzen Sonntag verbringen können, doch das Wetter schlägt um, als wollte es uns sagen, dass es nun wirklich Zeit für den Heimweg wird. Als wir alle im Auto sitzen, prasseln schon die ersten dicken Regentropfen an die Fensterscheiben. Noch bevor wir die Berliner Stadtgrenze erreichen, beschließen wir, dass wir sicher bald wieder die laute Großstadt gegen viel gemütliche Familienzeit irgendwo in Brandenburg eintauschen werden.

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Zur Ferienplanung: Unsere Übernachtungstipps vor Ort!

Unser Tipp: Der Ziegeleibus!

Vor Ort mit dem Bus zum Ziel!

Drei Mal täglich fährt die Linie 854 vom Bahnhof Gransee zum Ziegeleipark und wieder zurück. Den Bahnhof Gransee erreicht man bequem mit dem Regionalexpress RE5 von Berlin bzw. Rostock/Stralsund. Eine lückenlose Anreise für maximalen Familienspaß.

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  • Ziegeleipark Mildenberg Ziegeleipark Mildenberg, Foto: Ziegeleipark Mildenberg

Urlaubsfahrplan: Steine streichen, Badespaß und Nichtstun!


#Familienzeit in Brandenburg

Entdeckungstouren von Familien für Familien getestet: Spannende Geschichten und Tipps sind doch die perfekte Inspiration für die nächsten Ferien oder den Ausflug nach Brandenburg. Familienspaß garantiert!

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