Nach knapp zwei Stunden kommt die Mündung von Oder und Neiße in Sicht. Jetzt heißt es noch einmal konzentrieren, damit wir den Ausstieg nicht verpassen. In Ratzdorf wartet schon Manuela Zahn auf uns. Die Kanus werden verladen und wir bekommen dafür Fahrräder. Bevor es die 15 Kilometer nach Guben zurück geht, gibt es erstmal eine kleine Pause im Lokal „Oderblick“. Das Zucchini-Omelett ist genau das Richtige nach den zweieinhalb Stunden auf dem Wasser.
Mit dem Fahrrad geht es zuerst auf dem Oder-Neiße-Radweg in Richtung Guben zurück. Auch an Land begegnen wir an diesem Tag nur sehr wenig Radlern. Wir haben den Radweg sozusagen für uns alleine!
In Coschen wechseln wir auf die polnische Seite. Der Oder-Neiße-Radweg ist teils unbefestigt, manchmal haben wir die Wahl zwischen Teerweg und Waldweg, wir wählen in der Regel letzteres, denn das ist spannender. Es geht durch blühende Rapsfelder und Kiefernwälder, die Dörfer sind still und viele Häuser sehen verlassen aus. Ein ums andere Mal stoppen wir, um Fotos von den alten Häusern zu machen und uns vorzustellen, wie wir eines davon renovieren und ab sofort auf einem schönen alten Hof mitten im Grünen wohnen.