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  • Sternenhimmel im Westhavelland,
        
    

        Foto: TMB-Fotoarchiv/Thomas Rathay Sternenhimmel im Westhavelland, Foto: TMB-Fotoarchiv/Thomas Rathay
    Ort: Strodehne
  • Sternenpark Westhavelland
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Sternenpark Westhavelland: Weißt Du wieviel Sternlein stehen ...

14. November 2018 von Steffen Lehmann

Das Westhavelland ist einer der dunkelsten Orte in Deutschland. Der Blick an den Sternenhimmel ist hier besonders spektakulär. Und das nur eine Stunde von Berlin entfernt! Im Herbst und Winter sind die Sterne am Nachthimmel besonders gut zu sehen. Und mit etwas Glück sogar die Milchstraße.

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Friesack, Stölln, Rhinow: Schon die Fahrt von Berlin ins Havelland ist gefühlt eine Fahrt in die Dunkelheit. Je weiter die Großstadt hinter mir im Rückspiegel zurückbleibt, desto häufiger schalte ich in der pechschwarzen Nacht das Fernlicht an. Als ich das Haus von Marion Werner in Strohdehne erreiche, reißt sogar der wolkenverhangene Himmel auf. Ein paar Sterne blinken am Himmel als Begrüßungskommando. Besser kann es nicht sein. Den ganzen Tag hatte ich den Himmel beobachtet und schon meine Chancen auf einen Blick ans Himmelszelt schwinden sehen.

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Marion Werner wohnt seit 2011 in dem alten Haus an der Havel, das früher einmal eine Gastwirtschaft war. Ihre Leidenschaft für Sterne ist schon viel älter. Es fing alles beim Zelten an. „Die funkelnden Sterne am Himmel haben mich begeistert“, sagt Marion Werner. „Was am Tage die Blumen für mich sind, da sind die Sterne in der Nacht.“

Bevor wir zur Sternenwanderung aufbrechen, gibt es noch eine kurze Einführung in das Einmaleins der Astronomie. Der große Raum ist gut geheizt und neben mir sind heute noch zehn Sternengucker nach Strodehne gekommen. Ich setze mich an den gut geheizten Ofen und fühle mich in meine Kindheit zurückversetzt. Das letzte Mal, als ich an einem Kachelofen saß, war ich ein kleiner Junge. Meine Oma hatte einen großen Kachelofen in ihrer Wohnung. Auf der Bank am Ofen saß ich und hörte ihren Geschichten zu.

6000 Sterne sind mit bloßem Auge für den Menschen sichtbar. Die Chance, im Sternenpark Westhavelland davon einige zu sehen, ist sehr gut. Und mit ein bisschen Glück taucht hier sogar die Milchstraße am Nachthimmel auf. Für die Einheimischen war es hier im Havelland einfach nur dunkel. Erst, als sich Hobbyastronomen, für den Landstrich zu interessieren begannen, nahm die Geschichte Fahrt auf. Und als Andreas Hänel von der Sternwarte Osnabrück das erste Mal seine Messgeräte aufstellte, glaubte er zuerst seinen Messergebnissen nicht. Einen so dunklen Nachthimmel kannte er nur aus Namibia oder Chile. Aber 60 Kilometer von Berlin entfernt?

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„Wir verlassen jetzt das Dorf und gehen in die Dunkelheit“, sagt Marion Werner. Wir sind ein kleines Stück durch den Ort gelaufen. Vor uns liegt ein Plattenweg, der zum Gülper See führt. Die Region ist ein bedeutender Rastplatz für Zugvögel. Tausende nordische Gänse, Singschwäne und Kraniche rasten hier. Nur ein paar Schritte aus dem Dorf heraus hat uns die Dunkelheit verschluckt. Die anderen Teilnehmer sind halb von der Finsternis verschluckt.

Das Westhavelland ist durch die zahlreichen Polderflächen der Havel wenig besiedelt. Und so trübt auch weniger künstliches Licht den Blick in den Nachthimmel. Ein Blick auf eine Satellitenkarte zeigt das grell leuchtende Berlin und westlich, nordwestlich daneben eine größere dunkle Fläche: das Westhavelland. Die International Dark-Sky Association (IDA) kürte im Jahr 2014 den Sternenpark Westhavelland zum ersten deutschen Sternenpark.

Am Sternenhimmel hat sich ein dünnes Wolkenband geschoben. Mit einem Laserpointer zeigt Marion Werner uns die Sternzeichen am Himmel stehen. Gebannt schaue ich nach oben. In der Großstadt ist eine solche Aussicht nur bei einem Stromausfall zu erleben. Der Crashkurs in Himmelskunde war gut. Der Blick geht hoch zum Großen Wagen und dem Orion. Und je länger wir draußen sind, scheint es, als ob immer mehr Sterne am Himmel auftauchen. Sitz da oben jemand und knipst die Taschenlampe an?

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Im Winter gibt es am Himmelszelt wieder einige spannende Aktivitäten zu beobachten, verrät Marion Werner zum Abschied. Für sie ist der Winter die spannendste Zeit, in den Himmel zu gucken. Dann ist auch jede Menge los am Sternenhimmel. Im Dezember und Januar ist wieder Sternschnuppenzeit. Bis Mitte Dezember ist die Zeit der Geminiden und Anfang Januar sind die Quadrantiden gut zu sehen. Also eine gute Gelegenheit für einen Besuch im Sternenpark Westhavelland!

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