Der erste Tag
Direkt im Hauptbahnhof finden Sie eine Tourist-Information, die Sie mit weiteren Tipps und Kartenmaterial zur Tour versorgt. Karten können Sie auch auf der Internetseite der Potsdamer und Brandenburger Havelseen herunterladen.
Vom Bahnhof zum Floßvermieter
Mit der Tramlinie 93 fahren Sie bis zur Haltestelle Schiffbauergasse/Berliner Straße. Von dort sind es nur wenige Schritte durch das Erlebnisquartier Schiffbauergasse zur Floßstation der Huckleberry Tours am Ufer des Tiefen Sees (alternativ können Sie Ihr Floß auch bei Diki Tours in der Neustädter Havelbucht ausleihen buchen, Sie fahren mit der Buslinie 606 oder X15 bis zur Haltestelle Naturkundemuseum). Nach einer kurzen Einweisung durch den Bootsvermieter können Sie auch schon ablegen.
Durchs "Preußische Arkadien" der Schlösser und Gärten
Los geht`s zunächst über den Tiefen See. Im Park Babelsberg grüßt rechterhand das frisch sanierte Schloss Babelsberg von Baumeister Schinkel. Dann gleiten Sie unter der legendären Glienicker Brücke hindurch. Nur die beiden unterschiedlichen Grüntöne der Brücke erinnern heute noch daran, dass sich Ost und West im Kalten Krieg hier gegenüber standen und gelegentlich sogar Agenten austauschten. Heute schweift der Blick entlang der Landesgrenze zwischen Berlin und Brandenburg auf die friedlich daliegenden und liebevoll wieder hergestellten Uferanlagen und Gartenparadiese am Schlossgarten Glienicke, an der gegenüberliegenden Villa Schöningen und der am nördlichen Ufer aufscheinenden Sacrower Heilandskirche.
Schöne Aussichten
Sie halten Kurs links und fahren über den Jungfernsee und Weißen See in Richtung Sacrow-Paretzer Kanal. Links können Sie einen Blick auf das Schloss Cecilienhof erhaschen, wo die Siegermächte 1945 das Potsdamer Abkommen unterzeichneten, und gleich dahinter auf Potsdams schönste Aussicht, das prachtvolle Belvedere auf dem Pfingstberg. An Nedlitz, Fahrland und Marquardt fahren Sie durch den Sacrow-Paretzer Kanal ca. 5 km Richtung Schlänitzsee, den Sie in westliche Richtung überqueren, um wieder in den Sacrow-Paretzer-Kanal einzubiegen. Der folgende Abschnitt ist für Naturliebhaber wie gemacht, geht es doch durch eine reizvolle Feuchtwiesenlandschaft.
Schloss Paretz und die Phöbener Havel-Bacharelle
Wo der Kanal in die Havel mündet und am Göttinsee vorbeiführt, lohnt es sich den Anker zu werfen für einen kleinen Landgang zum Schloss Paretz, dem Sommersitz von König Friedrich Wilhelm III. und Königin Luise. Im Biergarten des Gotischen Hauses, unweit des Schlosses, können Sie ein wenig entspannen und sich auf die nächste Etappe freuen. Denn die Phöbener Havel-Bacharelle, die sich in südliche Richtung an Phöben und der Insel Töplitz vorbei Richtung Zernsee schlängelt, führt hier durch eine faszinierende Naturlandschaft mit weitläufigen Obstplantagen und sogar Weinanbau und lädt immer wieder zu Zwischenstopps ein, z. B. im Fisch-Restaurant Fischergarten direkt am Havelufer in Phöben. An der Nordspitze des Großen Zernsees können Sie für die Nacht vor Anker gehen.