Radtour zum liegenden Eiffelturm am Bergheider See Verschwundene Dörfer und neue Paradiese entdecken
Das ehemalige Ackerbauerndorf Lichterfeld liegt am neuen Bergheider See, einem gefluteten Tagebaurestloch. Hier steht ein Gigant der Technik: das Besucherbergwerk F60 (1). Mit diesem riesigen Gerät wurde früher der Abraum, also die Erdschichten, die über den Kohleflözen liegen, transportiert. Mit ihren 502 m Länge, 80 m Höhe und ca. 13.600 Tonnen Gewicht im betriebsfähigen Zustand gelten die Abraumförderbrücken des Typs F60 noch heute als größte bewegliche Arbeitsmaschinen der Welt. Wegen ihrer gewaltigen Maße und der markanten Stahlkonstruktion wird die F60 „liegender Eiffelturm“ genannt und ist zu einem Wahrzeichen des Lausitzer Seenlandes geworden.
Die Besichtigung, oder wie der Bergmann sagt „Befahrung“ der F60, ist der Start für diese Tour. Ohne Voranmeldung, in Gruppen bis zu 20 Personen begibt man sich auf eine Führung auf sicher ausgebauten ehemaligen Arbeitswegen. Authentisch berichten die Bergwerksführer über die Historie und die Zukunft des Lausitzer Seenlandes. Am höchsten Punkt genießt man einen atemberaubenden Blick über die Tagebaufolgelandschaft: ausgedehnte Wälder, das glitzernde Blau des Bergheider Sees. Bei gutem Wetter reicht der Blick bis weit nach Sachsen. Für die bevorstehende Radtour um den Bergheider See kann man sich von hier oben orientieren.