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Stadtkirche St. Marien Herzberg

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p.P. = pro Person, p.P./N = pro Person / Nacht, p.E./N = pro Einheit/ Nacht, EZ = Einzelzimmer, DZ = Doppelzimmer, FeWo = Ferienwohnung oder -haus, App. = Appartement, Suite = Suite, FR = Frühstück, HP = Halbpension, VP = VollPension

Die Stadtkirche St. Marien wurde im 14. Jahrhundert als gotische Hallenkirche erbaut. Die drei Kirchenschiffe werden von einem reich gegliederten Gewölbe überspannt, welches dem Prager Veitsdom ähnelt. Die Marienkirche erinnert daran, dass sich die Stadt Herzberg früh zur Reformation bekannte. Zur Pfarrei gehörten mehrere umliegende Dörfer. In Herzberg bestand ein frühes Kloster der Augustiner-Eremiten, das sich 1522 auflöste und von dem sich heute kaum noch Spuren finden. Dem Orden gehörte Martin Luther an. Bereits 1522 hielt hier Andreas Wagner evangelischen Gottesdienst in deutscher Sprache ab. Es ist anzunehmen, dass die Reformatoren Martin Luther und Philipp Melnachthon an den Kirchen- und Schulvisitationen mitwirkten, die 1522 und 1533 in Herzberg durchgeführt wurden, Martin Luther begleitete als verantwortlicher Distriktsvikar die Auflösung des Augustiner-Eremiten-Klosters. Pfarrer Andreas Wagner war zugleich Beichtvater Friedrichs des Weisen (1463–1525), des Kurfürsten von Sachsen, der Martin Luther beschützte. Er war es, der seinem Landesherrn auf dem Sterbebett das Abendmahl in beiderlei Gestalt reichte. Wagner amtierte als Pfarrer noch bis zu seinem Tod 1561 in Herzberg. In der Marienkirche werden zwei großformatige Gemälde mit den Bildnissen Martin Luthers und Philipp Melanchthons aufbewahrt.

Der Baubeginn der aus roten Backsteinen errichteten Kirche ist ungeklärt. Ursprünglich war sie dem Schutzherrn der Kaufleute, dem heiligen Nikolaus geweiht, dessen Verehrung niederländische Siedler verbreitet hatten. Die Bauzeit der Kirche wird auf 1370 bis 1450 datiert.

Dem Stil der Deckenmalerei nach zu urteilen, wurde die Osthälfte der Kirche um 1410, nach 1430 die Westhälfte eingewölbt. Den Turm errichtete man auf einem rechteckigen Grundriss und führte diesen über in ein Oktogon. Durch den Stadtbrand von 1483 stark beschädigt, stürzte er 1495 ein und konnte erst 1562 wieder instand gesetzt werden. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts entstanden die zweite Bekrönung, das kleinere Oktogon, Haube und Laterne. Im Turmknopf befindet sich eine umfangreiche Dokumentensammlung und ein Münzschatz aus vielen Jahrhunderten.

Auf der Nordseite schließt sich an das dritte, östliche Seitenschiff eine ursprünglich eingeschossige Sechseckkapelle an. Die Reste der Originalfenster aus dem 14. Jahrhundert sind kunstgeschichtlich außerordentlich bedeutend und bemerkenswert. Die Türmerwohnung war immerhin noch bis zum Jahre 1955 von einer Türmerfamilie bewohnt.

Die kunstgeschichtliche Bedeutung der Herzberger Pfarrkirche erklärt sich in aller erster Linie aus dem nahezu vollständig erhaltenen Programm mittelalterlicher Gewölbemalerei. Im älteren Teil des Baus dürfte die Bemalung stilkritischer Überlegung zufolge um 1415 stattgefunden haben. Die Malereien zieren ein außergewöhnlich schönes Parallelrippengewölbe im Mittelschiff  und Sterngewölbe in den Mittelschiffen.

Führungen sind nach telefonischer Anmeldung möglich.


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  • St. Marienkirche, Foto: LKEE, Andreas Franke, Lizenz: LKEE, Andreas Franke
  • St. Marienkirche, Foto: LKEE, Andreas Franke, Lizenz: LKEE, Andreas Franke
  • St. Marienkirche, Foto: LKEE, Andreas Franke, Lizenz: LKEE, Andreas Franke
  • Marienkirche Herzberg, Foto: LKEE, Andreas Franke, Lizenz: LKEE, Andreas Franke

Die Stadtkirche St. Marien wurde im 14. Jahrhundert als gotische Hallenkirche erbaut. Die drei Kirchenschiffe werden von einem reich gegliederten Gewölbe überspannt, welches dem Prager Veitsdom ähnelt. Die Marienkirche erinnert daran, dass sich die Stadt Herzberg früh zur Reformation bekannte. Zur Pfarrei gehörten mehrere umliegende Dörfer. In Herzberg bestand ein frühes Kloster der Augustiner-Eremiten, das sich 1522 auflöste und von dem sich heute kaum noch Spuren finden. Dem Orden gehörte Martin Luther an. Bereits 1522 hielt hier Andreas Wagner evangelischen Gottesdienst in deutscher Sprache ab. Es ist anzunehmen, dass die Reformatoren Martin Luther und Philipp Melnachthon an den Kirchen- und Schulvisitationen mitwirkten, die 1522 und 1533 in Herzberg durchgeführt wurden, Martin Luther begleitete als verantwortlicher Distriktsvikar die Auflösung des Augustiner-Eremiten-Klosters. Pfarrer Andreas Wagner war zugleich Beichtvater Friedrichs des Weisen (1463–1525), des Kurfürsten von Sachsen, der Martin Luther beschützte. Er war es, der seinem Landesherrn auf dem Sterbebett das Abendmahl in beiderlei Gestalt reichte. Wagner amtierte als Pfarrer noch bis zu seinem Tod 1561 in Herzberg. In der Marienkirche werden zwei großformatige Gemälde mit den Bildnissen Martin Luthers und Philipp Melanchthons aufbewahrt.

Der Baubeginn der aus roten Backsteinen errichteten Kirche ist ungeklärt. Ursprünglich war sie dem Schutzherrn der Kaufleute, dem heiligen Nikolaus geweiht, dessen Verehrung niederländische Siedler verbreitet hatten. Die Bauzeit der Kirche wird auf 1370 bis 1450 datiert.

Dem Stil der Deckenmalerei nach zu urteilen, wurde die Osthälfte der Kirche um 1410, nach 1430 die Westhälfte eingewölbt. Den Turm errichtete man auf einem rechteckigen Grundriss und führte diesen über in ein Oktogon. Durch den Stadtbrand von 1483 stark beschädigt, stürzte er 1495 ein und konnte erst 1562 wieder instand gesetzt werden. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts entstanden die zweite Bekrönung, das kleinere Oktogon, Haube und Laterne. Im Turmknopf befindet sich eine umfangreiche Dokumentensammlung und ein Münzschatz aus vielen Jahrhunderten.

Auf der Nordseite schließt sich an das dritte, östliche Seitenschiff eine ursprünglich eingeschossige Sechseckkapelle an. Die Reste der Originalfenster aus dem 14. Jahrhundert sind kunstgeschichtlich außerordentlich bedeutend und bemerkenswert. Die Türmerwohnung war immerhin noch bis zum Jahre 1955 von einer Türmerfamilie bewohnt.

Die kunstgeschichtliche Bedeutung der Herzberger Pfarrkirche erklärt sich in aller erster Linie aus dem nahezu vollständig erhaltenen Programm mittelalterlicher Gewölbemalerei. Im älteren Teil des Baus dürfte die Bemalung stilkritischer Überlegung zufolge um 1415 stattgefunden haben. Die Malereien zieren ein außergewöhnlich schönes Parallelrippengewölbe im Mittelschiff  und Sterngewölbe in den Mittelschiffen.

Führungen sind nach telefonischer Anmeldung möglich.


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  • St. Marienkirche, Foto: LKEE, Andreas Franke, Lizenz: LKEE, Andreas Franke
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Barrierefrei-Informationen

  • gehörlose und schwerhörige Gäste
    Information und Erlebnis
    • vor Ort gibt es eine Induktionsschleife oder FM-Anlage, auf die mit einem Symbol hingewiesen wird
    Kommentar:
    Es wurde eine Induktionsschleife installiert. 
    Fachkompetenz / Service
    • Informationen über weitere barrierefreie Angebote in der Region können zur Verfügung gestellt werden.
    Erhebung der Daten
    • Bei den hier dargestellten Daten handelt es sich um geprüfte Daten
    • Datum der Datenerhebung: 18.08.2016
    • Erheber (Institution): Tourismusakademie Brandenburg

  • Gäste mit Mobilitätseinschränkungen
    Kurzbeschreibung
    Kurzbeschreibung:
    • keine ausgewiesenen Behindertenparkplätze vorhanden
    • Zugang Innenbereich: über mobile Rampen und über 1 Stufe (5 cm hohe Türschwelle)
    • Keine eigene Gästetoilette für Gäste mit Mobilitätseinschränkungen vorhanden. Eine öffentliche barrierefreie Toilette ist ca. 30 Meter entfernt
    Besonderheiten:
    • In der Kirche ist auch der Tourismuspunkt der Stadt Herzberg untergebracht. Dieser ist dank mobiler Rampe stufenlos erreichbar
    Zugang und Wege Innenbereich
    • Zugang über Stufen
    • Anzahl der Stufe(n): 1
    • Gesamthöhe der Stufen: 5 cm
    • Zugang über Rampe
    • Rampenhöhe: 0,18 m
    • Rampenlänge: 1,15 m
    • Durchgangsbreite der Eingangstür: >150 cm
    • Durchgangsbreite der schmalsten aller sonstigen zu nutzenden Türen: >150 cm
    • Durchgangsbreite der schmalsten aller sonstigen zu nutzenden Flure und Durchgänge: >150 cm
    Kommentar:
    Am Haupteingang gibt es eine Stufe von 18 cm. Diese kann mit einer mobilen Rampe überwunden werden. Vor dem Durchgang zum Kirchenschiff kann die gleiche Rampe für eine weitere Stufe von 17 cm genutzt werden.
     
    Die 2 Stufen zum Kirchenschiff mit einer Gesamthöhe von 30 cm werden von einer stabilen, dauerhaften Holzrampe überbrückt (Steigung 20 %). Hier ist jedoch eine Türschwelle von 5 cm zu überwinden, die als Stufe gewertet wird. Eine Begleitperson ist empfehlenswert, bei Bedarf hilft das Personal des Tourismuspunkts gern.
    Gästetoilette
    • Durchgangsbreite der Tür zum Sanitärraum: 91 cm
    • Durchgangsbreite der schmalsten aller zu benutzenden Türen, Flure und Durchgänge: 91 cm
    • Tür schlägt nicht in den Sanitärraum auf
    • Länge der Bewegungsfläche vor dem Waschtisch: 124 cm
    • Breite der Bewegungsfläche vor dem Waschtisch: 131 cm
    • Tiefe der Unterfahrbarkeit des Waschtischs (in Höhe von 67 cm): 26 cm
    • Oberkante des Waschtischs (Armauflagefläche) vom Fußboden aus: 84 cm
    • im Sitzen und Stehen einsehbarer Spiegel über dem Waschtisch
    • Länge der Bewegungsfläche vor dem WC-Becken: 131 cm
    • Breite der Bewegungsfläche vor dem WC-Becken: 124 cm
    • Höhe (Oberkante) der Haltegriffe: 79 cm
    • Hinausragen der Haltegriffe über die WC-Beckenvorderkante: 25 cm
    • Abstand der Haltegriffe voneinander: 80 cm
    • Sitzhöhe des WC-Beckens (Oberkante WC-Brille): 50 cm
    • kein Notruf vorhanden
    Kommentar:
    Diese barrierefreie, öffentliche Toilette ist ca. 30 Meter von der Kirche entfernt.
    Die Haltegriffe sind fest bzw. nicht klappbar.
    Das WC ist nur von vorn anfahrbar.
    Erhebung der Daten
    • Bei den hier dargestellten Daten handelt es sich um geprüfte Daten
    • Datum der Datenerhebung: 18.08.2016
    • Erheber (Institution): TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

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Kirchstraße 14

04916 Herzberg

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Tourismusverband Elbe-Elster-Land e.V.

Schlossplatz 1
03253 Doberlug-Kirchhain

Tel.: 035322-6888516
Fax: 035322-6888518

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