In Deutschland gibt es nur wenige Städte, die auf eine so lange und abwechslungsreiche Historie zurückblicken können wie Brandenburg an der Havel. Touristen können hier ein herausragendes Ensemble von mittelalterlicher und vor allem gotischer Baukunst besichtigen - beispielsweise am Neustädtischen Mühlentorturm, der Domkirche St. Peter und Paul oder dem Altstädtischen Rathaus.
Wer noch tiefer in die Stadtgeschichte eintauchen möchte, macht Station am Slawendorf. Hier künden Blockhäuser, Flechtwerkhäuser, Brunnen sowie eine Schmiede von der Zeit der slawischen Vorfahren im Havelland. Noch mehr Geschichte entdecken können Besucher im Archäologischen Landesmuseum, das im St. Paulikloster untergebracht ist.
Wer sich für die etwas jüngere Geschichte interessiert, der sollte unbedingt im Industriemuseum Station machen. Dort können Besucher das größte Relikt der Industriezeit von Brandenburg an der Havel bestaunen - der letzte von zwölf gewaltigen Schmelzöfen - ein Siemens-Martin-Ofen. Von 1914 bis 1994 wurde hier Stahl geschmolzen. Die gewaltige Produktionshalle ist heute ein Museum und gleichzeitig ein Veranstaltungsort für Konzerte sowie verschiedene Ausstellungen zur Industriegeschichte.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." Diese Ansicht vertrat Loriot, der in Brandenburg an der Havel geboren wurde. Auf Waldmöpse trifft der aufmerksame Besucher im Humboldthain. Loriot zu Ehren wurden in der ganzen Stadt in Bronze gegossene Exemplare "ausgewildert", die sich auch fleißig vermehren. Aber Besucher können auch an einem anderen Ort dem Humoristen nahe sein: auf der Loriot-Bank auf dem Altstädtischen Markt.