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        Foto: TMB- Fotoarchiv/Florian Trykowski Kahnfahrt unter Bäumen, Foto: TMB- Fotoarchiv/Florian Trykowski
    #Familienzeit im Spreewald
    Ort: Burg (Spreewald)
  • #Familienzeit im Spreewald
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Kahnfahrt, Gurkeneis und Wäsche waschen wie früher Unsere Ferien im Spreewald!

03. Mai 2021 von Vanessa Bujak

Etwa hundert Kilometer südöstlich von Berlin befindet sich eine der bekanntesten Gegenden Brandenburgs: der Spreewald. Schon Theodor Fontane erwähnte nach seinem Besuch 1859 die berühmte Spreewaldgurke, erkundete die Gegend per Holzkahn und bezeichnete das von unzähligen Wasserwegen umgebene Städtchen, Lübbenau als „bäuerliches Venedig“. 161 Jahre später gleiten immer noch Kähne durch den Spreewald und die Gurke ist - über Grenzen hinweg - wortwörtlich in aller Munde. Zwischen Kanälen, Gurkenfeldern und hübschen Städtchen kann man im Spreewald aber auch einen ganz tollen Familienurlaub verbringen! Ich habe, wie einst Fontane, mein Tagebuch (na ja, und Windeln, Kescher, Buggy, Mückenspray...) eingepackt und mich mit meinen drei Jungs – einem Großen und zwei Kleinen – auf eine Entdeckertour für Familien in den Oberspreewald begeben.

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Tag 1: Raus aus Berlin, rein in den Spreewald

Hauptstadthektik adé, Spreewald wir kommen! Nur ein Autonickerchen von Berlin entfernt, landen wir in einer anderen Welt. Endlose Wiesen und Felder, am Wegesrand pickende Hühner und wunderhübsche Holzhäuser. Auch unsere Unterkunft für die kommenden Tage, das Zum Alten Backhaus, entzückt uns direkt bei der Ankunft. Christian und sein Team haben auf einem 5 Hektar großen Wiesen-und Waldgrundstück um ein altes Backhaus herum einen wunderschönen Ferienhof entstehen lassen. Fachwerk und Apfelbäume liegen idyllisch direkt an der Spree am Rande des Ortes Burg. Unsere riesengroße und topmoderne Ferienwohnung „Spreeblick“ macht ihrem Namen alle Ehre. Das viele Holz und die abgestimmten Erdtöne haben etwas sehr Gemütliches. Wir packen schnell aus, während die Kinder draußen auf dem riesigen Grundstück schon vogelfrei mit Roller und Bobbycar rumflitzen.

Vor unserem Fenster radelt’s und paddelt’s bei schönstem Sonnenschein, und wir denken uns: „Lass uns auch losziehen, um mit den Kindern Burg zu erkunden“. Wir starten unsere Erkundungstour mit einem Eis aus der Blauen Kiste im Ortskern. Als wir dem großen Kind die Eissorten vorlesen, wählt es zu unserer Überraschung ganz mutig „Gurkeneis“. Alle anderen Sorten schmecken aber auch himmlisch lecker. Der Kleine liebt Tiere über alles und mit dem Biberhof & Aquarium Burg landen wir einen Volltreffer: Auf einer umzäunten Streuobstwiese leben freilaufende Hühner, Schafe, Ziegen, Esel und Ponys, und unsere Kinder mischen sich fröhlich ins Getümmel. Die einstige Nutriafarm beherbergt auch noch drei Biber, aber das Highlight unserer Minis ist das Aquarium in der alten, umgebauten Biberscheune. Durch die bodentiefen Fenster beobachten sie gebannt Wels, Hecht und Zander.

Wir können sie nur mit Aussicht auf noch ein Kinderabenteuer weglocken – den Barfußpark in Burg. Unser Fünfjähriger klappert dort total begeistert alle 25 Stationen ab - über Stock und Stein und durchs Wasser. Dem Zweijährigen sind die Pfade mit nackten Füßchen zu glitschig und hubbelig. Dafür findet er den Barfuß-Spielplatz mit Rutsche und einem Tunnel auf demselben Grundstück ganz famos. Hungrig kehren wir am frühen Abend beim superleckeren Italiener Il Fienile in Burg ein. Wir bekommen einen Tisch auf der Terrasse in Sichweite zum Spielplatz. Perfetto!

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Mit dem Kahn durch den Spreewald

Im Alten Backhaus ist der Name Programm! Wir wachen mit Brötchenduft in der Nase auf und vor unserer Wohnungstür steht ein Korb mit frischen Backwaren. Zwar kommen die Brötchen leider nicht mehr aus dem still gelegten Backhaus, aber den zur Selbstversorger-Unterkunft gehörenden Brötchendienst finden wir eine sehr süße Idee. Frisch gestärkt und putzmunter machen wir uns auf zum Großen Fährhafen nach Lübbenau. Heute wollen wir den 1991 zum UNESCO Biosphärenreservat erklärten Spreewald ganz traditionell vom Wasser aus erkunden - bei einer Kahnfahrt.

Wir stechen mit Anett und ihrem entzückenden Holzkahn – einem der letzten im Spreewald - in die Fließe. Die junge Kahnfährfrau erzählt uns spannende Spreewald-Sagen und hat für sämtliche der uralten Häuschen, an denen wir vorbeigleiten, eine Anekdote auf Lager. Für die unzähligen Wasserwege im Spreewald ist beispielsweise angeblich der Teufel mit zwei wild gewordenen Ochsen an einem Pflug verantwortlich. Boah, der Große macht Augen! Und er möchte gern mal eine Bludniki sehen – die Waldelfen, die verwirrten Wanderern aus dem Sumpfgebiet heimleuchten. Je weiter wir in die urwaldähnliche Natur „eintauchen“, um so mehr scheinen wir in die Geschichte zu gleiten. Es ist wirklich sehr mystisch ... nur die anderen Touristen-Kahnfahrten holen uns immer mal wieder ins Hier und Jetzt. Der Kleine findet den Gegenverkehr super und freut sich über das permanente Winke-Winke mit entzückten Urlaubern. Wir sind auch ein bisschen froh, dass wir einen Kescher und Seifenblasen dabei haben, denn nach anderthalb Stunden scheint für unsere Kindergartenkinder das Maximum an Stillsitzen erreicht. Genau rechtzeitig, bevor die Stimmung und womöglich der ganze Kahn kippt, ruft Anett „Wir sind da!“, und wir legen beim Freilandmuseum Lehde an.

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Freilandmuseum Lehde: Spreewald wie früher zum Mitmachen!

Ich weiß nach wenigen Sekunden, dass ich dieses Museumsdorf über den Spreewald im 19. Jahrhundert lieben werde: Alte hölzerne Spreewald-Höfe samt Interieur sind hier bis ins Detail originalgetreu aufgebaut. Wollsocken trocknen an Leinen über Blumenwiesen und Gemüsegärten. Meine wilden Jungs sind nicht grade „Puppenstubenfans“, aber auch sie zieht dieser Ort sofort in ihren Bann. Fröhlich hüpfen sie neben unserer kinderlieben Museumsführerin Doreen her, die ihnen zeigt, wie früher die ganze Familie in einem Bett geschlafen hat und wie es sich in Holzpantinen läuft. Sie dürfen im Heu hüpfen und sogar selbst ausprobieren, wie man früher Wäsche gewaschen hat. Wir Großen könnten Doreen ewig zuhören, wie sie in ihrer Original-Tracht spannende Geschichten über die Traditionen der Sorben und Wenden erzählt - der westslawischen Ethnie, die schon seit den Zeiten der großen Völkerwanderung im Spreewald lebt. Aktuell sprechen im Spreewald leider nur noch an die 7.000 Menschen Niedersorbisch.

Erschlagen von all diesen Eindrücken ist die Rückfahrt mit den Wirbelwinden auf dem Kahn diesmal ein Klacks. Wir essen mit den Kids direkt im Hafen in Lübbenau im Flaggschiff zu Mittag und kaufen dann noch im Hofladen der ökologischen Höfegemeinschaft Gut Ogrosen regional und Bio ein. Und dann lassen wir den Tag in unserer heimeligen Ferienunterkunft ausklingen...spielen auf der großen Wiese, füttern die Hof-Schäfchen...bis unsere beiden Schäfchen fast stehend einschlafen. Die gute Landluft hat wahrlich viele Benefits! So können wir Großen noch Homekino veranstalten. Alles wie im Film im Spreewald!

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Lübben: Keschern auf der Schlossinsel

„Ich nehme meinen Kescher mit!“, sagt der Große als wir ihm erzählen, dass wir heute die Schlossinsel Lübben besuchen. Ja, Kescher und Mückenspray erweisen sich als sehr nützliche Survival Tools im Spreewald mit Kindern. Wasser und die kleinen Stechbiester gibt es hier wirklich überall. Auch auf der Schlossinsel – sozusagen der von der Hauptspree umflossene Stadtpark in Lübben – findet der Mini unzählige Möglichkeiten zum Keschern. Highlight bei den Jungs ist der Wasserspielplatz mit allerlei Staudämmen, einer Seilbrücke überm Wasser und sogar einem Floß. Mit zwei kleinen Nichtschwimmern an Bord dürfen wir Großen auch in den Genuss sämtlicher Spielgeräte kommen ... und nicht nur einmal plumpst die ganze Familie fast ins Wasser. Trockener geht es im tollen Klanggarten auf der Insel zu. Natürlich wetzen wir auch durchs Heckenlabyrinth und flitzen über die mit 107 Metern längste Brücke des Spreewaldes. Spielen macht hungrig und wir kehren zum Mittagessen direkt ans Wasser – wo sonst ;-) – gelegene Strandcafé Lübben ein. In dem zum coolen Hotel Strandhaus gehörigen Café entdecken die Kinder ein neues Lieblingsessen: Die berühmten Spreewälder Plinsen (mit Hefe oder Buttermilch zubereitete Pfannkuchen). Hmmmm.

Am Nachmittag bekommen sie gleich nochmal etwas Süßes (wir sind ja im Urlaub), als wir auf dem Weg nach Groß Beuchow an der Alpaca Finca in Raddusch vorbeifahren. Neben Alpacas gibt es hier nämlich handgemachtes Bio-Softeis aus einer original italienischen Softeismaschine, das chillig aus einem umgebauten Ford Transit aus den Sixties verkauft wird. In Groß Beuchow kaufen wir dafür dann auch ganz gesund im neuen Landwarenhaus ein - einem ästhetischen Tante-Emma-Laden voller regionaler Bioprodukte. Wir lernen den Chef Jörg Thiele kennen, der uns auch sein zweites Projekt zeigt, das Restaurant und die Unterkunft Schloss Beuchow – mit Spielplatz im Garten und einem großen Herz für Familien. Glücklich und erschöpft vom Tag schlummern die Kleinen auch an unserem letzten Spreewaldtag früh ein. Wir nutzen die Gunst und nehmen zwei Gänge in der Hof-Sauna im Alten Backhaus. Als wir uns draußen abkühlen, erspähen wir im Abendnebel - hinten auf der Wiese – sogar neugierige Rehe. Dann fällt uns ein, dass wir nicht eine einzige saure Gurke gegessen haben. Wir müssen also in jedem Fall nochmal mit den Kindern in den wirklich wunderschönen und mystischen Spreewald gurken.

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Vom Museumsdorf bis zur Kahnfahrt - Unsere Highlights!


#Familienzeit in Brandenburg

Entdeckungstouren von Familien für Familien getestet: Spannende Geschichten und Tipps sind doch die perfekte Inspiration für die nächsten Ferien oder den Ausflug nach Brandenburg. Familienspaß garantiert!

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