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  • Fährmann Maik Slotta,
        
    

        Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann Fährmann Maik Slotta, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann
    Ort: Friedland
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Hier zieht der Fährmann noch selbst Mit der Handseilzugfähre in Leißnitz über die Spree

16. April 2014 von Steffen Lehmann

An Maik Slottas Arbeitsplatz ist noch alles Handarbeit. Er ist Fährmann. Aber nicht irgendein Fährmann. In Leißnitz zieht er die einzige Handzugseilfähre in Brandenburg über die Spree. Radler schätzen besonders seine Dienste. Sie sparen einen Umweg von 16 Kilometern.

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Blick auf den Leißnitzsee Blick auf den Leißnitzsee, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Maik Slotta läuft zwei Schritte vor und zwei Schritte zurück. Der kleine Mann zieht kräftig an seinem Haken. Langsam setzt sich die Fähre in Bewegung. "Die ersten Meter sind am anstrengendsten", sagt er. Sein Arbeitsplatz ist die Fähre in Leißnitz im Seenland Oder-Spree. Das Gefährt ist ein Unikat. Die Fähre, die er hier über die Spree zieht, ist die letzte Handseilzugfähre in Brandenburg. Im Rest der Republik gibt es nicht mal mehr zehn dieser Beförderungsmittel.

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Fährmann seit zwei Jahren

Zusammen mit seiner Familie hat Maik Slotta die Fähre in Leißnitz wieder aufgemöbelt. Wie wird man aber Fährmann? "Ich habe mich einfach bei der Stadt Friedland beworben", sagt Slotta und lacht. Auch wenn es leicht aussieht, eine Fähre über die Spree zu ziehen, musste er eine Prüfung ablegen. Im Mai 2012 erwirbt er sein Fährpatent. Stolz trägt er seine Fährmannsmütze.

Für Slotta ist die Fähre der Hauptgewinn. 2008 wirft ihn ein doppelter Bandscheibenvorfall aus der Bahn. Für den Baufacharbeiter geht nichts mehr. Die Mediziner sind ratlos und können nichts gegen die Schmerzen tun. Die Fähre ist die Rettung. "Sie ist mein Fitness-Studio", sagt er, "seitdem ich die Fähre über die Spree ziehe, bin ich schmerzfrei."

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Fährmann Maik Slotta Fährmann Maik Slotta, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Ohne Fähre 16 Kilometer Umweg

Am anderen Ufer läutet eine Glocke. Das ist das Zeichen für Maik Slotta. Er macht die Fähre los und zieht. Bis zum anderen Ufer sind es 120 Meter. Sein Rekord für die Strecke liegt bei 1 Minute und 48 Sekunden. Die meisten Passagiere sind Radfahrer. Ganze 16 Kilometer sparen sie, beim Umweg über Beeskow, wenn sie mit Maik Slotta übersetzen. Nur bei Nebel, Wind und Regen darf er nicht fahren, so sind die Vorschriften.

Wenn Slotta die sechs Meter lange Fähre mit vier Kilometer in der Stunde Höchstgeschwindigkeit über die Spree zieht, lässt er sich von nichts aus der Ruhe bringen. Wer drängelt, kommt trotzdem nicht eher ans andere Ufer. "Jede Gruppe ist anders. Und das macht die Arbeit so abwechslungsreich", sagt er.

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Auslastungsschild auf der Fähre Leißnitz Auslastungsschild auf der Fähre Leißnitz, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

Rast mit einem Fährburger

Wer ein bisschen Zeit hat, kann sich am Wasser ausruhen. Im Imbiss gibt es die Klassiker, wie Bockwurst, Schnitzelbrötchen, geräucherten Fisch und auch einen Fährburger. Dem Fährmann gehen die Ideen nicht aus. Einen Boots- und Kanuverleih gibt es auch. Wer möchte, kann sein Zelt am Ufer aufschlagen. Im Sommer kommen die Leißnitzer wieder runter ans Wasser und grillen.

Kann er sich vorstellen, noch einmal eine andere Arbeit zu machen? "Ich will hier nicht mehr weg. Die Fähre ist für mich Hobby, Arbeitsplatz und Urlaub."

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Die Handzugseilfähre in Leißnitz ist ein Unikat in Brandenburg. Fahrschein der Fähre Leißnitz, Foto: TMB-Fotoarchiv/Steffen Lehmann

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