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  • Birken- und Kiefernwald am Großen Barschsee,
        
    

        Foto: TMB-Fotoarchiv/Martina Göttsching Birken- und Kiefernwald am Großen Barschsee, Foto: TMB-Fotoarchiv/Martina Göttsching
    Ort: Menz
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH

Unterwegs von Moor zu Moor Ein Wandererlebnis am Roofensee

22. September 2016 von Martina Göttsching

Ich hätte da ein Rezept zum Glücklichsein: Montags in den Wald statt ins Büro. Zum Beispiel in den Naturpark Stechlin-Ruppiner Land, wo der "Moorerlebnispfad" Wanderer einmal rund um den Roofensee führt - in eine Welt, in der es wichtigeres gibt, als Terminkalender und Facebook.

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Idyllisch ist schon das Naturparkhaus im Dörfchen Menz, übrigens ganz in der Nähe des, durch Fontane berühmt gewordenen, Stechlinsees. Man kann hier in einer Ausstellung und im "Sinnesgarten" viel über die Tiere und Pflanzen des Gebiets erfahren. Uns zieht es aber gleich hinaus. Schnell noch die Broschüre "Unterwegs von Moor zu Moor" abgegriffen, die Rucksäcke geschultert, und los geht's zum Start des Wegs am Ufer des Sees, wenige Meter entfernt.

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Startpunkt der Wanderung: Das NaturParkHaus Stechlin. Das NaturParkHaus Stechlin in Menz, Foto: TMB-Fotoarchiv/Martina Göttsching

Auf dem ersten Drittel des Weges wechseln sich malerische Ausblicke auf den Roofensee mit waldigen Strecken unterm Blätterdach von Kiefern, Buchen, Birken und Eichen ab. Mit malerisch meine ich: Wäre ich Malerin, ich würde mich sofort ans grasbewachsene Ufer stellen und die zitternden Wellen, die strahlend weißen Wolken, die Bewegung des Schilfs im Wind auf Leinwand bannen.

Überhaupt werden auf diesem Weg alle Sinne angesprochen. Der Mischwald, durch den der Weg größtenteils führt, duftet unvergleichlich. Die verschiedensten Grüntöne wechseln sich ebenso ab wie die Stimmung des Himmels jetzt in der Übergangszeit vom Sommer zum Herbst. Wir bewundern eine Kreuzspinne, die ihr Netz zwischen zwei Bäumen spannt. Im feuchten Gras hüpfen kleine Kröten herum.

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Ein Großteil der Wanderung führt durch den dichten Laubwald des Naturparks. Ein Wanderer im Buchen- und Eichenwald, Foto: TMB-Fotoarchiv/Martina Göttsching

Entlang der Geisterfilmkulisse

Die fünf "Erlebnisstationen" sorgen ebenfalls für Unterhaltung. An der ersten erklärt ein kleines Quiz, wie aus einer Bucht des Roofensees zunächst ein Moor, dann eine Wiese und nun langsam wieder ein Moor wird. Was im Biologieunterricht früher eher langweilig war, ist bei näherer Betrachtung ziemlich faszinierend: Wie sich die Natur wandelt, wie so ein Moor entsteht und dass es Moore gibt, die seit mehr als 12.000 Jahren existieren.

Die zweite Station, die wir erwandern, ist eine Feuchtwiese, auf der um die 50 Pflanzenarten gedeihen. Im Spätsommer duftet es herrlich nach Heu. Anschließend entfernt sich der Weg vom See, um uns einige Kilometer weiter nördlich in das Kesselmoor bei "Dietrichs Teerofen" zu führen. Auf dem Weg dahin bietet sich ein unheimlicher, mystisch-schöner Anblick: Ein Wald aus toten Bäumen ragt in den Himmel, der sich extra für diesen Moment in dräuendem Dunkelgrau zeigt. Wow - das perfekte Setting für einen Geisterfilm!

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Moore und mystische Erlenbrüche säumen den Weg und geben den Eindruck einer Welt, in der noch immer etwas Übernatürliches zuhause ist. Ein Erlenbruch bei Stechlin, Foto: TMB-Fotoarchiv/Martina Göttsching

Auch die Vorstellung, dass die Kinder der Familie Dietrich vor über 200 Jahren mitten in diesen Wäldern aufwuchsen und kilometerweit zur Schule laufen mussten, lässt erahnen, wie die Märchen von Hänsel und Gretel oder von Rotkäppchen und dem Wolf entstanden sind.

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Wie schön ist das Wandern im Regen

Wir dagegen laufen ja aus reinem Vergnügen den halben Tag durch den Wald. Und das auch bei dem heftigen Regenguss, der uns unterwegs überrascht und für anheimelnde Stimmung sorgt. Denn mit der richtigen Ausrüstung (Regenschutz für Mensch und Rucksack) und dem dichten Blätterdach über uns lässt sich der Regen gut aushalten. Und wie die Natur danach auflebt! Regentropfen glitzern wie winzige Diamanten in der Sonne, die Blätter glänzen frisch gewaschen um die Wette und die Vögel zwitschern gut gelaunt wild durcheinander.

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Am Ende der Tour führt der Weg direkt am Roofensee vorbei. Blick über den Roofensee, Foto: TMB-Fotoarchiv/Martina Göttsching

Schließlich kommen wir ans Nordufer des Roofensees und zu Station fünf, einem verwunschenen Erlenbruch, der über einen Steg erreicht wird. Danach geht es am Seeufer wieder zurück nach Menz, links ragen moosbewachsene Baumstämme romantisch ins Wasser, rechts reihen sich Kiefern und Buchen den Hang hinauf. Bald hat uns die Welt zurück.

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Informationen

Tipp:

Die Anreise mit den ÖPNV erfolgt Sa/So und in den Ferien mit RE 5 bis Fürstenberg (Havel), weiter mit Rufbus 839 (Anmeldung 90 Min. vor Fahrtantritt unter Tel.: 03306 2307); Mo-Fr mit RE 5 bis Gransee, weiter mit Bus 836 bis Menz, Am Friedensplatz.

An warmen Tagen Badesachen nicht vergessen! Für Familien eignet sich der ebenfalls am Roofensee verlaufende "Wald- und Wassererlebnispfad" (6 km) mit 20 Mitmach-Stationen. Übernachten kann man zum Beispiel im Künstlerhof Roofensee. Am Wochenende öffnet auch das Hofcafé.

Adresse: NaturParkHaus Stechlin in Menz, Kirchstraße 4, 16775 Stechlin OT Menz

Telefon: 033082-51210

Internetwww.naturparkhaus.de

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