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  • Schloss Caputh mit Parkanlage,
        
    

        Foto: TMB-Fotoarchiv/Hans Bach/SPSG Schloss Caputh mit Parkanlage, Foto: TMB-Fotoarchiv/Hans Bach/SPSG
    Unterwegs mit Fontane: Rund um den Schwielowsee

    Reizvolle Ausflugsziele rund um den Schwielowsee südlich von Potsdam wie Caputh, Ferch, Petzow und Werder (Havel) mit dem Rad.

    Reizvolle Ausflugsziele rund um den Schwielowsee südlich von Potsdam wie Caputh, Ferch, Petzow und Werder (Havel) mit dem Rad.

    Ort: Caputh
  • Unterwegs mit Fontane: Rund um den Schwielowsee

Ausflug an den Schwielowsee Unser Tipp: Tagesausflug mit dem Rad für Kulturliebhaber

Ein Ausflug mit dem Rad entlang der Havelseenkette und rund um den Schwielowsee südlich von Potsdam ist ein Vergnügen voller Abwechslung. Wer Natur am Wasser sucht und dabei auch die Kultur nicht missen möchte, wird die idyllische Landschaft mit ihren kleinen Fischerdörfern, Schlössern und Parks lieben. Schon Albert Einstein wähnte sich hier im Paradies und ließ sich in Caputh seinen Sommersitz errichten.

Und Theodor Fontane schwärmte in den „Wanderungen“: „…der Schwielow ist breit, behaglich, sonnig und hat die Gutmütigkeit aller breit angelegten Naturen“. Zur „Gutmütigkeit“ gehören natürlich auch verlockende Badestellen, die an warmen Tagen für Erfrischung sorgen. Das Barockschloss Caputh und das Museum der Havelländischen Malerkolonie sind nur zwei der vielen Höhepunkte des „Kulturprogramms“ an der Route. 

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Immer dem F1 nach

Die Radtour beginnt und endet am Hauptbahnhof in Potsdam. Für eine entspannte Anreise mit der Bahn oder S-Bahn empfehlen wir, Räder bei den Verleihstationen „pedales“ oder „nextbike“ direkt am Hauptbahnhof zu leihen. Und schon kann es losgehen: Die Tagestour folgt ab Potsdam dem Radweg F1 rund um die Potsdamer Havelseen.

Frisch Gebrautes

Dem Havelparadies näherst du dich auf der südlichen Seite des Flusses zunächst stadtauswärts über die Leipziger und Templiner Straße. Schon nach knapp 5 km ist die Halbinsel Templin erreicht. Im Waldbad am Templiner See lockt ein erstes Badevergnügen. Und hinterher wartet schon eine „Potsdamer Stange" in der Braumanufaktur Forsthaus Templin, die sich auf handwerklich gemachtes Bio-Bier bestens versteht. 

Caputh liegt nur einen Steinwurf entfernt. „Chicago des Schwielow-Sees“ nannte Fontane den Ort, zu seiner Zeit bestimmte vor allem die Ziegelproduktion das Bild. Heute bietet sich dem Ausflügler ein ungleich idyllischerer Eindruck, den - wie vor Fontanes Zeiten - wieder das Barockschloss und der an den Templiner See grenzende Lennépark prägen. 

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Sommersitz der brandenburgischen Kurfürstinnen 

Erbaut 1662 nach holländischem Vorbild, zählt das Schloss Caputh zu den ältesten im Land Brandenburg. Imposant ist der Fliesensaal im Souterrain, der mit 7.500 niederländischen Fayence-Fliesen dekoriert ist. Fontane zeigte sich besonders von den Deckengemälden beeindruckt, die alle Säle schmücken und Ausdruck „brandenburgischer Macht und brandenburgischer Kunst“ seien.

Auch für das leibliche Wohl ist in Caputh gesorgt: Genieße die bodenständige, rustikale Küche und einen herrlichen Blick über die Havel im Fährhaus Caputh, dem beliebten Ausflugslokal. Das Restaurant „Chelinet“ im Landhaus Haveltreff gleich gegenüber verwöhnt mit französischer Küche und für den kleineren Appetit, z. B. auf etwas Süßes, ist das Café Heimath die richtige Wahl.

 

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Das märkische Malerdorf

Nach weiteren ca. 7 km erreichst du den kleinen Ort Ferch, der sich malerisch an die Südspitze des Schwielowsees schmiegt. Der Ausdruck „malerisch“ ist hier durchaus wörtlich zu verstehen, denn schon immer zog es Landschaftsmaler hierher. Im Museum der Havelländischen Malerkolonie kann die ganze Bandbreite ihres künstlerischen Schaffens erlebt werden. Bleibt anschließend noch etwas Zeit, lädt das Strandbad Ferch zu einem kühlenden Bad im See ein.

Was wäre eine Landpartie ohne einen Besuch im Hofladen? Die „Brandenburg-Spezialitäten“ in der Dorfstraße unweit des Strandbades lässt keine Wünsche offen, wenn es um hausgemachte Leckereien und Spezialitäten regionaler Herkunft geht.

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Hier gibt es alles vom Fruchtaufstrich, über Käse- und Senfsorten bis hin zum Bier aus hiesigen Kleinstbetrieben.

Am Ortsausgang von Ferch in Richtung Petzow wartet dann noch mal ein echtes Kleinod auf den Gartenliebhaber: der Japanische Bonsaigarten, der jeden Besucher sofort in den Bann zieht. Auf der Sonnenterrasse des Teehauses mit Blick auf den Zen-Garten lässt es sich bei traditionell japanischen Gebäck- und Teespezialitäten herrlich entspannen.

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Schwielowsee-Panorama

Beinahe könnte man den Eindruck gewinnen, durch eine Landschaft zu radeln, in der Gärten und Parks die Hauptrolle spielen. Denn nur wenige Kilometer weiter liegt der Gutspark in Petzow. Ebenso wie der Schlosspark in Caputh trägt auch diese Anlage, die wunderbare Blicke auf den Schwielowsee freigibt, unverkennbar die Handschrift von Peter Joseph Lenné. Ihren terrassenartigen Charakter verglich Fontane mit Sanssouci.

Mitten im Park gibt es sogar ein Waschhaus, in dem früher die Wäsche der Schlossbewohner gewaschen wurde. In dem reetgedeckten Backsteinhaus befindet sich heute das Heimatmuseum.

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Eine kleine Ausstellung widmet sich der Kulturgeschichte der Wäschepflege. Zu den sehenswerten Exponaten zählen historische Bügeleisen und erste Modelle von Waschmaschinen.

Das Schloss selbst ist eine Mischung aus italienischem Kastell- und neugotischem Tudorstil und wurde nach den Plänen Schinkels errichtet. Der berühmte preußische Baumeister entwarf auch die Kirche auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Ein ganz besonderer „Höhepunkt“ ist die fantastische Panoramasicht über den Schwielowsee vom Kirchturm, die natürlich auch Fontane begeisterte.

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Der Balkon zum See

Von Petzow beginnt die Schlussetappe Richtung Werder. Am Ortsausgang dafür auf der Fercher Straße bleiben, die hier nach links einschwenkt und zu einer Fahrradstraße ausgebaut ist, auf der es sich bequem radeln lässt. Bei einer spontanen Lust auf einen kleinen Abstecher in den nächstgelegenen Biergarten, einfach weiter Richtung Geltow fahren. Nach dem Überqueren der Havel, die sich hier in Richtung Werder wieder auf Flussbreite verjüngt, steuerst du das ehemalige Brückenwärterhaus Baumgartenbrück gleich rechts unten am Ufer der Havel an.

Bereits seit 1748 befindet sich hier eine Gaststätte, von deren Lage Fontane in den „Wanderungen“ schwärmte: „Aber was dauernd hier fesselt, (…), das sind doch die Gaben der Natur, das ist (…) die seltene Schönheit des Platzes. Es ist eine ,Brühlsche Terrasse‘ am Schwielow-See (…) Welche Reihenfolge entzückender Bilder! Man sitzt wie auf dem Balkon eines Hauses (…)“.

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Bis heute hat der idyllische Biergarten unter schattigen Linden nichts von dieser Faszination eingebüßt – ein idealer Platz für eine kürzere oder längere Rast.

Die Schlussetappe nach Werder ist dann nur noch ein Katzensprung. Über die Havelbrücke geht es zurück bis zum Kreisverkehr und entlang der Berliner Chaussee Richtung Werder. Am südlichen Ortseingang geht es dann einen Hügel hinauf, der Weinliebhaber verwundert die Augen reiben lässt: Hier, oben, auf dem 84 m hohen Werderaner Wachtelberg, befindet sich tatsächlich Deutschlands nördlichstes Weinanbaugebiet.

Viel Sonne, mildes Klima und sandige Böden bieten dafür optimale Bedingungen. Wer die Tour freitags oder am Wochenende macht, dem steht die Straußwirtschaft „Weintiene“ offen. Genieße bei einem Gläschen Müller-Thurgau den herrlichen Panoramablick über die Landschaft.

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Reif für die Insel

Und zum guten Schluss lockt ein Bummel durch die historische Altstadt, die sich in Werder einer ganz besonderen Lage erfreut: sie liegt auf einer Insel inmitten der Havel. Schon vor der Brücke, die auf die Insel führt, bietet sich mit der neogotischen Heilig-Geist-Kirche von Stüler, der Bockwindmühle und dem bunten Ausflugsdampfer, umsäumt vom Schilf der Uferpromenade, ein eindrucksvolles Panorama. Für Schnappschüsse oder Selfies befindet sich am Ufer  passenderweise ein übergroßer Bilderrahmen.

Der gut ausgeschilderte Inselrundgang führt durch die verwinkelten Gassen zu allen Sehenswürdigkeiten vorbei an den pittoresken Fischerhäusern. Radeln empfiehlt sich hier wegen des durchgängig stark ausgeprägten Kopfsteinpflasters allerdings nicht. Mit köstliche Eiskreationen lockt die italienische Eismanufaktur „Dolci e Gelati“ zu einer süßen Pause. 

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Eine Erfrischung wäre Fontane, der mit der Bahn nach Werder reiste und die knapp 2 km vom Bahnhof in der Sommerhitze zu Fuß zurücklegte, sicher willkommen gewesen. Für seine „Wanderungen“ ließ er den Bus sausen, um sich ganz den Kirschplantagen beidseits der Straße zu widmen.

Wer die Tour abkürzen mag, kann von der Insel direkt zum Bahnhof radeln. Von dort verkehrt der RE 1 alle 30 Minuten zurück nach Potsdam und Berlin. Stehen noch letzte Kraftreserven zur Verfügung, sind es noch etwa 15 km von Werder bis nach Potsdam. Ab Geltow verläuft die Route wieder auf dem F1-Radweg am Ufer des Templiner Sees entlang. Einkehrmöglichkeiten gibt es unterwegs im Restaurant „Anna Amalia“ am Campingpark Sanssouci, im Seminaris Seehotel sowie im Kongresshotel Potsdam.

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