Die Schleuse am östlichen Stadtrand von Oranienburg ist Teil der Havel-Oder-Wasserstraße und damit Teil des Großschifffahrtswegs Berlin-Stettin. Entsprechend groß sind die Maße: Schon in der ersten Anlage (Lehnitzschleuse I) konnten vier Finow-Maßkähne geschleust werden. Die zweite Anlage (Lehnitzschleuse II) übertrifft diese Dimensionen noch. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Wasserstraße und damit auch der Schleuse eine besondere Bedeutung zugemessen – sie sollten beim Bau der geplanten Reichshauptstadt Germania für den Transport von Gütern dienen. Der Bau der größeren Schleuse wurde 1940 fertiggestellt. Die erste Schleuse aus dem Jahr 1910 ist inzwischen stillgelegt.